
Es gab eine Zeit, da bestand das größte Abenteuer nicht aus Server-Setups, KI-Integration oder Netzwerksicherheit. Nein, es war viel einfacher: Freitagabend, Diskothek, volle Fahrt voraus. Wir waren jung, unbesiegbar und hatten einen klaren Kurs – Party-Modus aktiviert!
Ich war der Kapitän der Crew. Nicht offiziell gewählt, aber irgendwie war es immer klar: Wenn einer sagte, wir ziehen los, dann war ich es. Und wie es sich für einen ordentlichen Kapitän gehört, war mein „Schiff“ nie allein unterwegs. Eine ganze Flotte aus Freunden und Wahnsinnigen segelte mit mir durch die Nacht – meist in Formation Richtung Bar.
Navigieren ohne GPS, aber mit Instinkt.
Heute gibt’s Google Maps, damals hatten wir reinen Instinkt (und vielleicht den ein oder anderen Irrtum nach dem dritten Drink). Die Route war klar:
• Erster Hafen: Vortrinken bei irgendwem zuhause.
• Zweiter Hafen: Disko – mit dem Anspruch, eine Legende zu hinterlassen.
• Dritter Hafen: Irgendwas mit Essen, weil um 4 Uhr morgens plötzlich jeder einen unglaublichen Heißhunger hatte.
• Endstation: Heimweg – oft abenteuerlicher als die Nacht selbst.
Heute fragt man sich, wie haben wir das eigentlich überlebt? Ohne Smartphones, ohne Navis, ohne Notfall-KI, die einen daran erinnert, dass der Kühlschrank morgen noch Milch braucht. Aber es hat funktioniert.
„Wir haben einen Bock gehabt, dann eine Pille gehabt…“
Manchmal war die Stimmung zu gut, um nur stillzustehen. Da wurde Blödsinn gemacht, spontane Entscheidungen getroffen, die sich mit dem Tageslicht am nächsten Morgen nicht immer logisch erklären ließen. Aber genau das machte es aus. Waren wir manchmal dämlich? Absolut. Hatten wir eine verdammt gute Zeit? Unbestreitbar.
Ich musste lachen, als ich mich daran erinnert habe. Denn heute bin ich zwar immer noch Kapitän – aber auf einem ganz anderen Schiff.

Vom Party-Kapitän zum Enterprise-Commander
Früher habe ich die Crew durch Disko-Nächte navigiert, heute steuere ich eine KI-gestützte, smartes Enterprise Unternehmen.
• Statt Drinks zu ordern, baue ich mein eigenes KI-System.
• Statt Türstehern kämpfe ich mit PostgreSQL-Ports und Netzwerkkonfigurationen.
• Statt an der Bar zu stehen, optimiere ich Smarthome-Steuerungen, die mich begrüßen, wenn ich heimkomme.
Das Abenteuer ist anders, aber das Feeling ist geblieben.
Der Spirit bleibt – egal, wie sich das Spielfeld ändert
Was früher die Energie der Nacht war, ist heute die Faszination für Technologie. Die Lust, Dinge zu verbessern, Neues auszuprobieren, Grenzen auszutesten.
Ob man mit 20 durch Diskos zieht oder mit 40 überlegt, wie man eine KI baut, die einen mit „Willkommen, Captain!“ begrüßt – es geht um das gleiche Gefühl. Das Gefühl, etwas zu erleben, etwas zu erschaffen, etwas auszuprobieren, das nicht jeder macht.
Und vielleicht, wenn Musk eines Tages auf dem Mars landet, werde ich sagen:
„Junge, ich war schneller – meine Enterprise steht schon längst.“ 😆
Euer
Luvi