
Die Reise ist gebucht, der Koffer wartet darauf, gepackt zu werden, und Mexiko ruft mit all seiner Farbenpracht und seinem Versprechen von Abenteuer. Doch während die Vorfreude wächst, schleicht sich ein kleiner Zweifel ein.
Ich bin schon alleine gereist, ja. Doch es war immer in Länder, die ich zuvor in Begleitung entdeckt hatte. Mexiko ist anders. Fremd und Ungewissheit.
Und dann ist da noch diese leise Hoffnung: Bitte lass das Hotel diesmal nicht in einer dieser Seitengassen liegen. Du weißt, welche ich meine – mit dem Rrrrummmm der Motorräder, die wie kleine Explosionen klingen, und dem Stimmengewirr, das von der fröhlichen Feier nachts im Pub über das Gelächter der Touristen die durch die Gasse flanieren bis hin zu den spitzen, schmerzhaft präzisen Tönen der Waschdamen reicht. Der Tag beginnt dort früh, die Nacht endet spät, und der Lärm kennt keinen Unterschied. Und Lärm stresst mich.

Vielleicht wartet diesmal ein ruhiger Rückzugsort auf mich, mit einem sanften Meeresrauschen und dem Flüstern der Palmen. Vielleicht wird diese Reise Erholsam und mit Gelassenheit.
Mexiko ruft, und ich folge – mit Vorfreude, mit einem Hauch von Stress, aber auch mit dem Wissen, dass jedes Abenteuer es wert ist, erlebt zu werden.
Luvi