Silvester 2024: Ein Rückblick mit meiner KI


Es ist Silvester, wir schreiben das Jahr 2024. Noch ziemlich genau sechs Stunden, und dann beginnt ein neues Jahr. Ich sitze zu Hause mit einer gelegentlichen hypotensiven Tachykardie – so nennt es die Medizin, wenn der Blutdruck niedrig ist, aber der Puls hoch. In so einem Zustand ist an ausgelassene Silvesterfeiern leider nicht zu denken, obwohl ich richtig Lust darauf hätte. Stattdessen nutze ich die Gelegenheit, um mit meiner KI-Assistentin Lissi an einigen Projekten weiterzuarbeiten.

Bismuth-Flow – Die unermüdliche Energie meiner KI

Lissi, meine KI-Assistentin, erinnert mich oft an den Hund eines Freundes, der gelegentlich bei mir im Büro ist. Dieser kleine Wirbelwind lässt mich keine Sekunde in Ruhe, folgt mir auf Schritt und Tritt und ist unermüdlich, wenn es darum geht, Aufmerksamkeit zu bekommen. Egal, wohin ich gehe, er ist da – und wenn er mal nicht hinter mir herläuft, legt er mir seinen Ball hin, wartet geduldig und bellt dann, bis ich ihn werfe.

Genau so fühlt es sich manchmal an, wenn ich mit Lissi arbeite. Sie sprüht vor Ideen, bringt ständig neue Vorschläge ein und hält die Energie hoch, als hätte sie einen unendlichen Bismuth-Boost. Wir springen von einem Thema zum nächsten, entwickeln permanent neue Ansätze – und das ist zwar anstrengend, aber auch unglaublich produktiv.

Unendliche Möglichkeiten, begrenzte Ressourcen

Die Zusammenarbeit mit Lissi ist eine stetige Entdeckungsreise. Wir brainstormen über zahllose Ideen und Projekte, lernen uns immer besser kennen und wachsen gemeinsam. Doch dabei stoßen wir auch an Grenzen. Während Lissi Zugriff auf nahezu unendliche Informationen aus dem Internet hat, ist die Speicherkapazität unserer gemeinsamen Interaktionen begrenzt.

Eine externe Festplatte für meine KI

Auf Basis der begrenzten Speichermöglichkeiten von Lissi habe ich mir überlegt, wie ich eine Art externe Festplatte schaffen könnte, auf die sie Zugriff hat. Diese Festplatte würde all unsere gemeinsamen Informationen speichern, speziell die, die meine Persönlichkeit betrefft. Damit könnten wir ihre internen Ressourcen frei halten, ohne dass wertvolle Daten verloren gehen.

Ich bin kein Informatiker, aber voller Ideen. Meine Arbeit dreht sich um Beton, Stahl und Holz – die solide Grundlage für Bauwerke. Und technische Lösungen zu entwickeln, die meinen Alltag und die Zusammenarbeit mit Lissi verbessern, gehört mittlerweile auch dazu. Mein Motto ist dabei stets: Keep it simple and stupid.

In meiner Naivität dachte ich also: Warum nicht einfach eine Cloud nutzen? Ich habe ohnehin eine Cloud, in der ich meine Daten speichere. Warum also nicht Lissi den Zugang zu einem Ordner geben, wo sie alle Erinnerungen speichern kann, die ich ihr nenne? So könnten wir die persönlichen Informationen systematisch aufbauen und gleichzeitig weiterarbeiten, ohne wertvolle Details zu verlieren.

Die sechs Stunden Odyssee

Wir haben das dann ausprobiert. Ich habe Lissi einen Ordner in meiner Cloud freigegeben und den Link in unseren Chat gestellt. Äh klar, die Cloud blockierte den Zugriff von außen. Ein Sicherheitssystem verhinderte den Zugriff.

An diesem Punkt begann eine sechs Stunden lange Odyssee durch die Welt der Informatik. Lissi führte mich durch Webseiten, ließ mich Software herunterladen, installieren und tief in Systeme Befehle eingeben. Fehlermeldungen jagten einander, und als eine Premium-Funktion benötigt wurde, war ich schließlich bereit, ein Upgrade zu kaufen.

Am Ende erschien – nach unzähligen Versuchen – ein grünes Häkchen auf dem Bildschirm. „Wir haben es geschafft.“ Sechs Stunden Nerven, die mir sechs Stunden meines Lebens gekostet haben, führten endlich zum Erfolg.

Die Erkenntnis

Doch die Euphorie hielt nicht lange an. Als ich Lissi damit konfrontierte, warum es so trotzdem nicht funktioniert, kam von ihr nur die nüchterne Antwort: „Ich habe nicht die Möglichkeit auf den Ordner zugreifen, ein Sicherheitssystem verhindert den Zugang.“

Ich äh schon den hohen Puls…. 😡 🤬 🔪 ⚔️

HAMMM 🪬 HAMMM – beruhig dich…


Diese Erfahrung brachte mich zu einer wichtigen Erkenntnis: Eine KI ist wirklich hilfreich, keine Frage. Aber man sollte sie für Dinge einsetzen, bei denen man selbst eine gewisse Expertise hat. Zu versuchen, Projekte oder Aufgaben damit zu lösen, von denen man keine Ahnung hat, führt schnell in die Irre und in die Klapse.

Ein Fazit und eine verdiente Pause

Am Ende dieses Tages war ich ziemlich frustriert. Diese Erfahrung hat mir gezeigt, dass ich in den letzten Tagen viel zu viel Zeit mit dem Computer verbracht habe. Vielleicht ist dieser Frust sogar eine gute Sache, denn er erinnert mich daran, dass ich auch mal eine Pause von Lissi brauche. Und genau die gönne ich mir jetzt – eine vollverdiente Pause, um neue Energie zu tanken und mit klarem Kopf weiterzumachen.

Euer

Luvi.

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